Begeisternd fiel das Urteil der Ehrenmitgliedertagung im Mai nach dem Besuch des Toggenburger Schmiede- und Werkzeugmuseum aus. Was der Obmann der Verbandsehrenmitglieder Werner Hofstetter anbot, war wieder eine Meisterleistung. Wohl kaum ein Handwerk ist ob seiner Achtung vor der Arbeit und dem fertigen Produkt so oft gerühmt worden wie das des Schmiedes. Das deshalb, weil Feuer und Eisen die Menschen immer fasziniert haben und das Produkt dieser Arbeit allen Menschen Hilfe und Erleichterung bei der schweren Arbeit in Feld, Wald und Stall brachte. Als die 25 Ehrenmitglieder durch Schmiede und Museum geführt wurden, klang der Amboss, die Funken sprühten, das Eisen wurde mit schweren Hammerschlägen in seine Form geschmiedet. Der Kohlenstaub, die Esse und der dunkle Rauch kündeten an, dass hier harte Arbeit geleistet wurde. Auf der Esse glomm das Schmiedefeuer. Glut gehalten vom alten Blasebalg. Neben Esse und Amboss konnten Arbeitsgeräte wie Hämmer und Zangen aller Art, Eisenteile und Nägel bestaunt werden. Sie alle hatten wichtige Aufgaben bei der Bedarfsdeckung des täglichen Lebens zu leisten. In der Tat hat der Rundgang in der ehemaligen Schmiede von Ruppert Meier gezeigt, dass da nicht nur ein Schmied von altem Schrot und Korn gearbeitet hat, sondern ein Handwerker mit beeindruckendem Berufsethos. Sein Leben zeigt ein ganzes Jahrhundert Technikgeschichte. Unzählige Bilder, Zeichnungen, Urkunden beweisen, wie hart das Schmiedehandwerk war.
Nach den vielen Eindrücken gaben die beiden Hofstette’rs Informationen weiter über die Betreuung der Ehrenmitglieder, Vakanzen im Verbandsvorstand, Turnwettkämpfe, Vorschau auf das Kantonalturnfest in Mels und das bevorstehende Kreisturnfest in Wattwil. Bei einem
vorzüglichen Imbiss in der Schmiedestube schwelgte man gerne in „alten Zeiten“. Den Mitgliedern des Förderverein Toggenburger Schmiede- und Werkzeugmuseum in Bazenheid
(Männer und Frauen) wurde der beste Dank ausgesprochen, für die wirklich tolle Betreuung des ganzen Samstagnachmittags.
