Mit einem Schultag im „Tintenfass“ in Teufen
begann der „Vorstandsausflug 2023“
Die letzten zwei Jahre mussten Vorstandsmitglieder und TK auf einen Ausflug verzichten. (als Dank für ihren ganz jährigen Einsatz). Demzufolge wurde der „Sonntagsplausch“ im Januar 2023 geschätzt. Der von Guido organisierte Ausflug wurde zu einem Riesenerlebnis. Mit dem Partycar ging es zum Traditionshaus „Waldegg-Schnuggebock“ ob Teufen. Angesagt war ein Schultag. Bevor die Schulstunden in Angriff genommen wurden besuchten alle das altehrwürdige „Plums-Klo“ oder das Scheiterhaufen-Pissoirs auf der Männerseite. Als dann lag das Trödeln nicht mehr drinn. Der „gmögig“ Lehrer Max Bünzli begrüsste Schülerinnen und Schüler in der 4. Klasse. Damit er kein „Durenand“ mit den Vornahmen bekam, musste jeder Schüler sein Namenstäfeli umhängen. Dann folgte die Sitzordnung. Da er uns noch nicht kannte, teilte er Streber, Sitzengebliebene und Dumme in die vordere Hälfte. Die Schlauen nach hinten. Die erste Stunde hatten wir Schreiben. Das Schulheft musste angeschrieben werden, natürlich mit Schnüürlischrift. Das Diktat trug den Titel „Nebes us em Läbä“. Die unruhige Klasse musste mehrmals gerügt werden. Schnell wurde klar, wer des Lehrers Liebling wurde. Nun war Geometrie angesagt. Bünzli erklärte das Ringexperiment und deren Umwandlungsformen. Nicht nur für den Schüler, auch für die ganze Klasse war es kompliziert und schwer zu begreifen. Im Rechnen trennte sich die „Spreu vom Weizen“. All jene, denen die 7ner-Reihe nicht geläufig oder Mühe mit Richtungswechsel hatten, wurden ausgemustert und mussten sich in die Ecke stellen. Diese „Tubelis“ standen ganz schön „Blöd“ da. Wie es sich gehört gab es auch eine Schulreise. Sie führte zu Fuss in Zweierkolonne zum nächsten Stall mit Besichtigung der Bremer Stadtmusikanten, Zwerggeissen und Heidschnucken.
Der einmalige Höhepunkt war natürlich der Besuch vom St. Galler Bischof Markus Büchel
(er war rein Zufällig als Gast im Ausflugsrestaurant). Müde von der Kopfarbeit folgte die
Zeugnisabgabe mittels Stempel, Abkürzungen und giftigen Erklärungen. Trotz grossen
Anstrengungen schafften nicht alle den Aufstieg in die 5. Klasse. Denen beantragte Bünzli
Nachhilfestunden zu nehmen, bitte aber nicht bei ihm.
Lernen und Konzentration rufen nach Hunger und Durst. In den Pausen wurde eine
„Grossmuttersuppe“, Salatteller und einen „Fleischmocken“ serviert. Dessert fehlte nicht, ebenso der Kaffee mit einem Appenzeller.
Ich stelle fest, dass alle die „Sonntagsschule“ genossen haben, trotzdem der Lehrer
frech, witzig und streng war. Der Beweis wurde im Partybuss noch nachgeholt. Ich möchte dem Organisator Guido Scheiwiller recht herzlich danken für den ganz „lässigen“ Ausflug, der die Spitze des KTVT genossen hat.
Ehrenpräsident Werner Hofstetter