Unsere Ehrenmitglieder betreiben Bierkultur

Hopfen und Malz  –  Gott erhalts

Was haben schon Turnerinnen und Turner mit Bier zu tun? Werner Hofstetter, Obmann der Ehrenmitglieder im Kreisturnverband Toggenburg weiss aus eigener Erfahrung, dass Turner gerne ein Glas Bier konsumieren. Er weiss aber nicht, wie viele Hektoliter Gerstensaft bei den Turnfesten in den letzten 50 Jahren konsumiert wurde. Mit ein  Grund, warum er die Ehrenmitglieder in die Brauerei St. Johann AG in Neu St. Johann eingeladen hat.

Die Brauerei knüpft an eine lange Brauetradition, denn schon 1850 wurde in diesen Räumen Bier gebraut. Aus Urkunden geht hervor, dass Mönche Bier gebraut haben, ohne dass die Obern etwas bemerkten. Braumeister Moritz Ruf erklärte den Ehrenmitgliedern, wie das bekömmliche St. Johann-Bier hergestellt wird. Hopfen, Wasser und Getreide, sei es Gerste oder Weizen und natürlich Hefe braucht es für ein schmackhaftes Bier. Dennoch, ganz so einfach wie es klingt, ist das Geheimnis des Bierbrauens dann doch nicht. Das Grundprodukt ist die Gerste. Daher kommt ja der Begriff „Gerstensaft“. Ein unverzichtbarer Bestandteil ist der Hopfen. Er sorgt für die leicht bittere Note des Biers. Farblos, aber sehr wichtig ist das Wasser. Wie der Brauemeister feststellte, ist das Toggenburger-Wasser die beste Grundlage für ein köstliches St. Johanner. Als vierter Grundstoff ist die Hefe. Ohne diese Mikroorganismen wäre keine Gährung möglich. Je nach Bestimmung werden andere Rohstoffe zusätzlich beigemischt für Spezialitätenbier, wie Roggen, Mais, Hafer, Zimmt , Oleander usw.

Im gewölbten Gärkeller durften die Besucher vom grossen Tank bereits das fertige Johanner anzapfen. Das feine „Frühlingsbier“ allerdings wurde dann an der Brauibar genossen.

 

Im Brauereisaal informierte Verbandspräsident Thomas Hofstetter über das Personalproblem und bevorstehende Events. Sicher wird  die 125. Delegiertenversammlung (30. November) in Wattwil zu einem eindrücklichen Markstein in der Verbandsgeschichte. Interessant sind immer auch die Highlits von Werner Hofstetter, der „fast“ über alle Ehrenmitglieder informiert ist, selbst über Max Bruderer in Tailand! Aus der Brauereiküche wurde ein spezieller Imbiss serviert, natürlich mit Bierkruste. Es blieb noch genügend Zeit für die Kameradschaftspflege, Erinnerungen und „weisch no“. Die Ehrenmitglieder haben einen ganz speziellen Tag im oberen Toggenburg erlebt.

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